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Internationale Niederlassung des American College of Sports Medicine
 
 
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Geschichtliche Entwicklung des ACSM

1954 wurde das American College of Sports Medicine (ACSM) gegründet. 11 Personen waren daran beteiligt, darunter die sportmedizinischen Pioniere der USA Steinhaus, Larson und Karpovich. Der Anstoß jedoch kam von Ernst Jokl. Geboren in Breslau, promovierte er 1930 zum Doktor der Medizin und wurde 1931 zum Leiter des soeben gegründeten Instituts für Sportmedizin an der Universität Breslau ernannt. 

Das ACSM wies 1963 639 Mitglieder auf, 1976 bereits 3 460. Die Zahl wuchs bis zum Jahr 2000 auf 14 500 Mitglieder verschiedener Berufsrichtungen an (Skinner, 1993; Yoder, 1994). Etwa 40 % der Mitglieder sind Ärzte oder kommen aus verwandten Berufen im Gesundheitswesen, 20 – 25% rekrutieren sich aus Wissenschaftler im Bereich der Leistungsphysiologie, Biomechanik, Sportpsychologie und Biochemie, 15 – 20 % arbeiten in Institutionen für Herzpatienten oder Diabetiker, während die restlichen 10% Studenten der Sportwissenschaft oder der Medizin ausmachen (Skinner, 1993). Das ACSM ist damit die zahlenmäßig größte sportmedizinische Institution der Welt. Die jährlichen Kongresse sind seit vielen Jahren ein Anziehungspunkt für sportmedizinische Forscher aus allen Kontinenten. Seit den 90er Jahren ist auch die Zahl der dort vortragenden deutschen Ärzte ständig gestiegen, nicht zuletzt ein Ergebnis wachsender englischer Sprachkenntnisse der jungen deutschen Wissenschaftler. Die Sprachbarriere hatte sich in den ersten Jahrzehnten nach Ende des Zweiten Weltkrieges als ein erhebliches Hindernis erwiesen. 

Das ACSM ernannte Balke zum ersten Chefredakteur der Zeitschrift „Medicine and Science in Sports“, welche 1969 ins Leben gerufen wurde und vierteljährlich erschien. 

Während in Europa ein normales Medizinstudium Voraussetzung zur sportärztlichen Tätigkeit  ist, vereinigt das Gebiet der Sportmedizin in den USA mehrere Berufsrichtungen miteinander, nämlich die Sportwissenschaft, Medizin, Biomechanik, Psychologie, Biochemie und Ernährung, des weiteren Mannschaftstraining, Mannschaftsbetreuung, Physiotherapie u. a. Da ein eigenes Diplom hierfür nicht existiert, ist eine Spezialisierung in einem der genannten Bereiche notwendig. (Siehe: Medicine & Science in Sports & Exercise, Volume 35, 7, July 2003, S. 1075)

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